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Universitätsbibliothek Mainz

Retrodigitalisierungsstrategie der Universitätsbibliothek Mainz

Unter Digitalisierung im Sinne dieses Konzepts wird die retrospektive Erzeugung digitaler Repräsentationen von analogen Medien oder physischen Objekten aus den Bereichen Bibliothek, Archiv und Sammlungen verstanden. Darunter fallen Materialien wie Bücher, Fotografien, Tondokumente, Sammlungsobjekte und anderes mehr. Auch die Weiterverarbeitung und Bereitstellung der Digitalisate für die Nutzung wird als ein Teilaspekt von Digitalisierung aufgefasst.

Die Digitalisierungsangebote der Universitätsbibliothek (UB) richten sich an Forschung und Lehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und an die mit der Universität kooperierenden Einrichtungen. Dabei sind besonders die externen Partner am Wissenschaftsstandort Mainz und in regionalen Allianzen wie der der Rhein-Main-Universitäten im Blick. Ein wichtiges Aktionsfeld ist auch die Zusammenarbeit im Rahmen von Digitalisierungsprojekten, die einen Referenzcharakter haben oder vorteilhaft für die technische Weiterentwicklung der UB sind.

Daneben bietet die UB Auftragsdigitalisierungen als Teil ihres allgemeinen Servicekonzepts an.

Grundsätze der Digitalisierung

Buchdeckel Jahresrechnung der Universitätsbibliothek von 1777
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  • Entsprechend den Richtlinien zur Bestanderhaltung der UB wird der Bestand an unikalen oder seltenen Beständen der UB vollständig digitalisiert. Dazu gehört der gesamte Bestand deutscher Drucke des 16. Jahrhunderts und des 17. und 18. Jahrhunderts, wenn letztere noch nicht im Rahmen nationaler Projekte digitalisiert wurden.
  • Die für die Forschung relevanten Materialien mit Bezug zur JGU werden digitalisiert, einschließlich der Bestände des Universitätsarchivs sowie der Sammlungen der JGU.
  • Grundsatz für alle Aktivitäten im Bereich Retrodigitalisierung ist die langfristige Sicherung des kulturellen Erbes und seine Bereitstellung.
  • Bei allen Digitalisierungsarbeiten werden die anerkannten Qualitätsstandards eingehalten. Dies gilt sowohl für die technische Qualität der Digitalisate gemäß den DFG-Praxisregeln, als auch für ihre Erschließung. Metadaten werden in der Regel in etablierten Nachweissystemen erfasst. Die Anschlussfähigkeit an übergeordnete Infrastrukturen ist grundsätzlich ein wesentliches Ziel, dies gilt besonders für die zentralen nationalen und europäischen Infrastrukturen.
  • Alle Digitalisate und Metadaten der UB stehen entsprechend den Prinzipien einer offenen Wissenschaft dauerhaft und ohne Zugriffsbeschränkungen zur freien Nachnutzung zur Verfügung. Auch Embargos für die Bereitstellung gemeinfreier Werke werden soweit als möglich vermieden und nur in begründeten Ausnahmefällen eingerichtet.

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Karin Eckert
Karin Eckert